Das Betriebswirtschaftliche Institut der Uni Stuttgart hat in Zusammenarbeit mit der IHK 366 Groß- und Kleinunternehmen detailliert zu deren Erfahrung mit Outsourcing befragt. Neben den Kriterien für Outsourcingentscheidungen werden auch die Faktoren für das Scheitern identifiziert. Ausserdem werden die Maßnahmen zum erfolgreichen Management der Outsourcingbeziehung detailliert beschrieben. (PDF, 72 Seiten, 1849 kB)

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Grobe Voransicht des Dokuments: 'Ergebnisbericht der Outsourcing-Unternehmensbefragung' (Teil 20):

mit
großem Abstand häufigste Nennung bei den
Stärken entfiel auf das Kriterium der Flexibilität.
Offensichtlich trägt die regionale Nähe dazu bei,
die Zusammenarbeit äußerst flexibel zu gestalten
und sich ändernden Anforderungen permanent
anzupassen. Aus Sicht der Nachfrager ist dies
somit das wertvollste Argument, bei einem Bezug
externer Leistungen auf Anbieter vor Ort zurückzugreifen.
Die Aussagen zu den Schwächen eben dieser
Dienstleister vor Ort werden nicht so differenziert
angegeben.
Neben Nennungen, die mangelnde Qualität und
relativ häufig Terminprobleme als Schwäche monieren,
tauchen die Kosten bzw. der Preis für die
regional bezogenen Leistungen am häufigsten in
den Fragebögen als genannte Schwäche auf.
Mehr als jede vierte Nennung entfällt auf dieses
Kriterium.
Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, ob der
Preis nur als zu hoch empfunden wird. Dies könnte
der Fall sein, wenn die eigene Kostenstruktur
für die Selbsterstellung der Leistung nur unzureichend
bekannt ist und daher die Eigenerstellung
günstiger eingeschätzt wird, als sie wirklich ist.
Oder aber die Kosten bzw. Preise der Leistungen
sind tatsächlich zu hoch und viele potenziell zum
Outsourcing geeignete Leistungen verbleiben daher
in den Unternehmen. Dies würde dann ein
erhebliches Gegenargument zum kostenmotivierten
Outsourcing darstellen.
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
35
Erwartete Veränderungen in den
nächsten 5 Jahren, die nur durch
Outsourcing von Dienstleistungen
realisierbar sind
Dazu wurde die Fragestellung einbezogen, welche
Veränderungen die Unternehmen innerhalb
der nächsten fünf Jahre erwarten, die explizit nur
mit Outsourcing von Dienstleistungen realisierbar
sind.
Durch die Betrachtung relevanter Faktoren des
Outsourcing, der Bewertung von Einflussgrößen,
die sowohl die Entscheidung zur Auslagerung bestimmter
Funktionen oder Unternehmensbereiche
betreffen, als auch die Partnerwahl mit einbeziehen,
konnte bereits differenziert auf den Prozess
des Outsourcing von Dienstleistungen eingegangen
werden.
Um ermessen zu können, ob genau diese genannten
Veränderungen aus der Sicht der Unternehmen
eine strategische Neuausrichtung darstellen,
wurde dies in einer Folgefrage erhoben.
Zunächst erfolgt die Betrachtung der genannten
Veränderungen, die von der Gesamtheit der befragten
Unternehmen in den nächsten fünf Jahren,
ausschließlich durch das Instrument des Outsourcing
von Dienstleistungen, realisiert werden
sollen.
In den anschließenden Auswertungen wird der
Fokus auf die potenzialorientierten Fragestellungen
des Outsourcing ausgerichtet sein, um möglicherweise
fundierte Zukunftseinschätzungen
treffen zu können.
28%
56%
45%
22%
20%
11%
42%
21%
25%
16%
12%
Umsatzsteigerung
Konzentration Kerngeschäft
Rentabilitätsverbesserung
Qualitätsverbesserung
Spezialisierung
Differenzierung
Erfüllung Kundenanforderungen
Kompetenzausweitung
Personalabbau
Internationalisierung
keine Veränderung
Erwartete Veränderungen in den nächsten 5 Jahren, die nur mit Outsourcing von
Dienstleistungen realisierbar sind
Unternehmen gesamt
Die Angabe von mehr als jedem zweiten Unternehmen
(56%), durch Auslagerung von Dienstleistungen
in den nächsten Jahren eine stärkere
Konzentration auf ihr Kerngeschäft umzusetzen,
zeigt deutlich, dass Outsourcing bei der Verwirklichung
strategischer Absichten auch in Zukunft
nicht an Bedeutung verlieren wird.
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
36
Dass 45% der Befragten angeben, notwendige
Rentabilitätsverbesserungen durch eine Auslagerung
von Dienstleistungen realisieren zu wollen
zeigt deutlich, dass trotz aller Kritik an zu hohen
Kosten für die bezogenen Leistungen (vgl. Seite
26), die Option einer Auslagerung für viele Unternehmen
notwendig sein wird.
Dies stellt auch eine Bestätigung der
Einschätzungen dar, die bei der Angabe der Einsparuntergrenze
gemacht wurden. In Verbindung
mit den dort getroffenen Aussagen zeigt sich
deutlich, dass die Absicht,

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