Das Betriebswirtschaftliche Institut der Uni Stuttgart hat in Zusammenarbeit mit der IHK 366 Groß- und Kleinunternehmen detailliert zu deren Erfahrung mit Outsourcing befragt. Neben den Kriterien für Outsourcingentscheidungen werden auch die Faktoren für das Scheitern identifiziert. Ausserdem werden die Maßnahmen zum erfolgreichen Management der Outsourcingbeziehung detailliert beschrieben. (PDF, 72 Seiten, 1849 kB)

Kostenlose Zusendung per E-Mail:   ► Alle Dokumente anzeigen 

Grobe Voransicht des Dokuments: 'Ergebnisbericht der Outsourcing-Unternehmensbefragung' (Teil 13):

Dienstleistungen um
Entscheidungen handelt, die fast ausschließlich
auf den obersten Hierarchiestufen der Unternehmen
getroffen werden.
Damit kann eine hohe strategische Relevanz impliziert
werden. Diese resultiert in erster Line aus
den Charakteristika des Outsourcing.
Der entsprechende Outsourcing Prozess wird als
komplex und mehrstufig charakterisiert. Ein stark
interdependenter Einfluss auf viele Unternehmensbereiche
kann als eine Konsequenz der am
Ende des Prozesses getroffenen Entscheidung
auftreten und muss verantwortet werden.
Eine Entscheidung, die in ihren Auswirkungen bereichsübergreifend
ist, muss daher fast schon
zwingend nur von einer übergeordneten Entscheidungsstufe
getroffen und vertreten werden.
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
22
Kriterien bei der Wahl des Partners zum
Outsourcing von Dienstleistungen
Nachdem die Entscheidung zu einer Auslagerung
einer Dienstleistung getroffen ist, geht es in einem
folgenden Schritt für Unternehmen darum,
einen geeigneten Dienstleister als Partner zu finden.
Diese Auswahlentscheidung ist als ein besonders
erfolgskritischer Schritt zu betrachten.
In der Regel stellt Outsourcing eine dauerhafte
Fremdvergabe von Leistungen dar. Eine getroffene
Entscheidung ist in vielen Fällen zumindest
kurzfristig nicht mehr reversibel.
Reduziert man die Entscheidungstatbestände auf
die beiden häufigsten Fälle des kostenorientierten
Outsourcing und des kompetenzorientierten Outsourcing,
könnte man die Wahl des Partners auf
die Anforderungen einer besseren und/oder billigeren
Leistungserstellung reduzieren.
Dass bei der Wahl des Partners weitere Faktoren
von ebenso hoher Bedeutung sind, belegen die
erhobenen Daten zweifelsfrei. Die Wahl des richtigen
Partners gehört zu den oft unterschätzen
Erfolgskriterien im Outsourcing, insbesondere
wenn es sich um die Auslagerung von kompetenzorientierten
Leistungen handelt.
12% 49% 39%
50% 38% 13%
53% 40% 7%
55% 38% 6%
58% 34% 8%
59% 29% 13%
90% 10%
93% 6%
98%
98%
99%
Unternehmensgröße
Zukunftspotentiale
Innovationsgrad
Referenzen
Technologieverfügbarkeit
Regionale Nähe
Kosten
Erfahrungen
Termintreue
Vertrauen
Qualität
Faktoren und deren Bedeutung bei der Wahl des Dienstleistungspartners
hohe Bedeutung mittlere Bedeutung geringe Bedeutung
Die Einschätzung der Faktoren, die bei der Wahl
des Dienstleistungspartners, der die Leistung
durch einen Auslagerungsprozess übertragen bekommt,
stellte sich sehr eindeutig dar.
Fast jedes der befragten Unternehmen schätzt
die drei Faktoren Qualität, Termintreue und das
Vertrauen bei der Auswahl eines geeigneten
Dienstleister als hoch ein (99% bzw. je 98%).
Damit sind diese Faktoren noch etwas bedeutungsvoller
bewertet als die Erfahrungen des
Dienstleisters (93%) und auch als die Kosten
(90%), zu denen der Anbieter die Leistung erstellen
kann. Diesen fünf Kriterien kann somit schon
IHK Studie - Outsourcing von Dienstleistungen 2007
23
fast eine dominante Rolle bei der Partnerwahl zugesprochen
werden.
Deutlich über die Hälfte der Befragten (59%) geben
des Weitern an, dass die regionale Nähe eine
hohe Bedeutung für die Auswahl des Partners
hat. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen
wieder, welche auf die Frage des Bezuges der
ausgelagerten Dienstleistungen innerhalb eines
50 Kilometer-Radius vorliegen und die auf Seite
24 dargestellt sind. Nur für 13% hat demnach die
Nähe des Partners eine geringe Bedeutung.
Die Faktoren Technologieverfügbarkeit, Referenzen,
Innovationsgrad und Zukunftspotenziale erhalten
ihre hohe Bedeutungszuweisung (50% und
mehr) mit einer großen Wahrscheinlichkeit von
Unternehmen, die in ihre Überlegungen eine Auslagerung
von tendenziell kompetenzorientierten
Dienstleistungen miteinbezogen haben. Mit Ausnahme
von den Zukunftspotenzialen (13%) werden
diese vier Faktoren nur von weniger als jedem
zehnten Unternehmen als gering bedeutend
bei der Partnerwahl eingeschätzt.
Die Unternehmensgröße eines potentiellen Partners
spielt im Vergleich dazu nur eine untergeordnete
Rolle. Von 49%

Grobe Voransicht des Dokuments: 'Ergebnisbericht der Outsourcing-Unternehmensbefragung':  Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8, Teil 9, Teil 10, Teil 11, Teil 12, Teil 13, Teil 14, Teil 15, Teil 16, Teil 17, Teil 18, Teil 19, Teil 20, Teil 21, Teil 22, Teil 23, Teil 24, Teil 25, Teil 26, Teil 27, Teil 28, Teil 29, Teil 30, Teil 31, Teil 32, Teil 33, Teil 34, Teil 35, Teil 36, Teil 37, Teil 38