Freelancer-Österreich-News 10
Liebe Leser,
der Oktober ist der Monat der Revolutionen und Innovationen. So war nicht nur die Russische Oktoberrevolution sondern auch Luthers Thesenanschlag in diesem Monat. Aus diesem Grund wollen wir diesen Oktober-Newsletter dem Thema Innovation und Revolution widmen.
So berichten wir von einer bevorstehenden Revolution im österreichischen Freelance-Markt, stellen Ihnen unsere neue Mitarbeiterin für kreatives Marketing vor und zeigen, wie der Bund innovative Geschäftsideen per Coaching fördert. Dann referieren wir über eine revolutionäre Freelance-Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und zeigen Ihnen, wie Skype die Videokonferenzszene revolutionieren wird. Auch berichten wir, dass die Technologieinnovation Tablet-PC gerade den Laptop verdrängt.
Eine Revolution ereignet sich auch auf dem Arbeitsmarkt der Älteren. So berichten wir von einer 86-jährigen Biologin, die Freiberuflerin wurde, nachdem sie Freelancer-Österreich entdeckt hat. Und in unserem Freiberuflerwitz erzählen wir diesmal von 8 sehr innovativen Freiberuflern, die mit ihrem Bus liegen bleiben.
Ich wünsche Ihnen auch diesmal viel Spaß beim Lesen und natürlich wie immer gute Geschäfte!
Ihr Rainer Kurz
Innovative Geschäftsideen werden vom Staat mit Geld und einem individuellen Gründer-Coaching belohnt
Wer sich mit einer IT- oder Telekommunikations- Idee selbständig machen oder ein eigenes IT-Unternehmen gründen will, der kann sich ab sofort beim neu geschaffenen 'Gründerwettbewerb - IKT innovativ' bewerben. Diese Aktion hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen der Initiative 'Gründerland Deutschland' ins Leben gerufen, um Existenzgründungen zu unterstützen. Alle neuen Geschäftsideen, die auf IKT-basierten Produkten und Dienstleistungen beruhen, haben hier eine Chance.
Wie Computerwoche.de berichtet, soll der Wettbewerb ab sofort zweimal jährlich stattfinden. Für die erste Runde können Interessierte ab sofort bis zum 30. November 2010 Bewerbungen einreichen. Für die Teilnahme ist eine etwa 15 Seiten umfassende Ideenskizze der Gründungsidee erforderlich. Ein Businessplan wird nicht verlangt. Eine interdisziplinär besetzte und unabhängige Jury wählt dann die Preisträger. Zweimal pro Jahr werden so jeweils sechs mit 30.000 Euro dotierte Hauptpreise als Startkapital für die eigene Unternehmensgründung vergeben sowie bis zu 15 weitere Preise von je 6000 Euro.
Katja Selisnik neue Mitarbeiterin bei Freelance-Market
Seit Anfang September unterstützt uns Frau Katja Selisnik in unserem Marketingbereich. Nach Ihrem Abschluss als Diplom-Grafikdesignerin und Diplom-Politikwissenschaftlerin war Frau Selisnik als Marketingleiterin im Elektromaschinenbau tätig. Frau Selisnik spricht vier Sprachen und verbringt Ihre Freizeit am liebsten mit Gitarre, Snowboard, Rollerblades und der WII-Konsole.
Durch die Verstärkung unseres Marketingbereichs können wir unser Innovationstempo weiter steigern und auch unser Design auf dem neuesten Stand halten. Wir wünschen Katja Selisnik viel Erfolg bei Ihrer neuen Tätigkeit im Freelance-Market-Team.
Vielleicht hatten Sie ja bereits schriftlichen oder telefonischen Kontakt mit einem Freelance-Market-Mitarbeiter, beispielsweise mit Frau Kausmann, Herrn Kerker oder Herrn Repetz und würden gerne ein Foto sehen. Unter www.freelancer-oesterreich.at/impressum finden Sie die aktuellen Porträts unserer zwölf Mitarbeiter.
Freelance-Recht: Für Freiberufler gilt oft das Verbraucherrecht
Von Florian Wörtz, Anwalt für Freiberuflerrecht, Freelancer-Nr. 12160
Eine gute Nachricht für Freelancer und eine schlechte für deren Lieferanten: Wer als Selbständiger oder Freiberufler tätig ist, kann unter Umständen als Verbraucher im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs angesehen werden und damit die Regelungen des Verbraucherschutzes in Anspruch nehmen. Diese gewähren dem Käufer beispielsweise ein Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften oder auch ein Widerspruchsrecht bei Fernabsatzgeschäften. Fernabsatzgeschäfte sind Kauf- oder Dienstleistungsgeschäfte, die zwischen Verbraucher und Unternehmer per Fernkommunikationsmittel wie Telefon oder Internet geschlossen wurden.
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Person als Verbraucher handelt, sofern ihr Handeln nicht zweifelsfrei einer gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit zugeordnet werden kann. Dies ist allerdings nur dann gegeben, wenn das betreffende Rechtsgeschäft objektiv in Ausübung der gewerblichen oder selbständig beruflichen Tätigkeit der natürlichen Person abgeschlossen wird. Des Weiteren kann rechtsgeschäftliches Handeln nur dann der unternehmerischen Tätigkeit der natürlichen Person zugeordnet werden, wenn sie dies dem Vertragspartner durch ihr Verhalten unter Berücksichtigung der konkreten Umstände im Einzelfall zweifelsfrei zu erkennen gibt.
Für Freelancer empfiehlt es sich, möglichst keine Angaben zum geschäftlichen Bezug zu machen, um so in den Genuss von Verbraucherschutzrechten zu kommen. Bestellt sich ein Freelancer beispielsweise einen auch bei Verbrauchern üblichen Gegenstand wie ein Tablet-PC, so dürfte er in aller Regel noch als Verbraucher anzusehen sein. Bestellt ein Fotograf jedoch eine hochwertige Kamera, so dürfte seine Bestellung in aller Regel seiner selbständig beruflichen Tätigkeit zuzurechnen sein.
Für Lieferanten empfiehlt es sich, dem Kunden Umstände zu entlocken, die einer unternehmerischen Tätigkeit zugeordnet werden können, beispielsweise der konkrete Verwendungszweck. Beim typischen Massengeschäft werden detaillierte Vertragsgespräche allerdings nur selten stattfinden, beziehungsweise nicht dokumentiert. Im vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall ging es beispielsweise um die von einer Rechtsanwältin getätigten Bestellung einer Lampe.
Skype erlaubt jetzt Videokonferenzen mit bis zu 10 Teilnehmern
Die soeben erhältliche neuste Version Skype 5.0 beta 2.0 erlaubt jetzt Videokonferenzen mit bis zu 10 Teilnehmern. Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der erst seit Mai verfügbaren Beta-1-Version, die erstmals überhaupt Videokonferenzen mit 5 Teilnehmern erlaubte. Zuvor waren bei bei Skype nur Videodialoge (also nur zwei Teilnehmer) möglich.
Voraussetzung für die Teilnahme an einer Videokonferenz ist, dass jeder Teilnehmer Skype 5.0 hat, das es momentan allerdings nur für Computer mit Microsoft-Betriebssystem gibt. Immerhin ist eine entsprechende Mac-Version für Ende 2010 angekündigt.
86-Jährige nun bei Freelancer-Österreich eingetragen
Besonders erfreut hat uns im letzten Monat die Registrierung einer deutschgebürtigen 86-jährigen Freelancerin, die in Kalifornien, USA lebt. Sie ist als Übersetzerin tätig und beherrscht neben ihrer Muttersprache deutsch auch englisch perfekt - schon allein wegen des 40 Jahre langen Wohnsitzes in den Staaten. Dabei ist die Motivation, ihr Wissen an Andere weiterzugeben und Kontakt zu Menschen zu finden.
Studiert hat die promovierte Dame allerdings Biologie und lehrte Physiologie des Menschen sowie Neurophysiologie. Wir freuen uns über diesen Neuzugang ganz besonders - zeigt es doch, dass Freelance-Market auch für ältere Fachkräfte interessant und bedienbar ist.
Tablet-PCs ersetzen Laptops
Laut einer Technology Business Research Studie werden viele Konsumenten auf ihr Laptop verzichten und lieber mit einem Tablet auf das Internet zugreifen. Nutzer bevorzugen Geräte wie Apples iPad um schnell mal die E-Mails zu lesen oder Webseiten aufzurufen.
Der Studie zufolge schätzen viele Nutzer die höhere Mobilität und Benutzerfreundlichkeit der Tastaturlosen und werden den Laptop als mobilen Zweitrechner zunehmend ersetzen. Da die Brettcomputer weniger geschäftsmäßig als Laptops wirken, passen Sie besser in die freizeitorientierte Nutzung. Allerdings werden Desktops und Laptops sich weiterhin in allen Bereichen halten, wo es um Dokumentenerstellung, Speicherung und Fotobearbeitung geht.
Die Studienergebnisse basieren auf der Befragung von 500 iPad-Nutzern, der zufolge ein Drittel bereits auf Ihren PC verzichtet hat. Das verwundert nicht weiter, wenn man bedenkt, dass der iPad bei 80 Prozent der Käufer die gesetzten Erwartungen erfüllt oder gar übertrifft. In Anbetracht der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Displaycomputer bleibt die Entwicklung spannend. So werden nicht nur Bildschirm, Batterielebensdauer und die Rechnerleistung immer besser. Vielleicht gibt es ja auch bald Tablets mit ausschiebbarer Tastatur.
Artikel unserer Freelancer - Einmal aus Nachfragersicht
Normalerweise stellen sich hier unsere Freelancer in einem kurzen Artikel selbst vor. Erstmals erreichte uns aber ein Beitrag unseres Nachfragers H. Jochen aus Ludwigsburg, der per Freelance-Market die Trainerin 8143 angefragt hatte. Die Managementtrainerin aus Weissach in Baden-Württemberg ist auf Schulungen, Coaching, Zeitmanagement und Bewerbungen spezialisiert.
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Nach 15 Berufsjahren beim gleichen Großunternehmen stolperte ich über eine Stellenausschreibung, die mich sofort zu einer Bewerbung motivierte. Allerdings lag meine letzte Bewerbung lange zurück, so dass ich Schwierigkeiten hatte, innerhalb weniger Tage überzeugende Bewerbungsunterlagen zu erstellen. Zumal die Bewerbung auch den heutigen Gepflogenheiten entsprechen sollte. Dann bin ich über Freelance-Market gestolpert, wo ich in kürzester Zeit Kontakt zur Freelancerin 8143 herstellen konnte.
Die Freelancerin, die auf die Erstellung von Bewerbungsunterlagen spezialisiert ist, konnte so umgehend mit mir mustergültige Vorstellungsunterlagen erarbeiten. So erhielt ich bereits 5 Tage nach Versand meiner Bewerbung die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Die bis dahin verbleibenden Tage nutzten wir, um eine Strategie zur Meisterung des Bewerbungsgesprächs zu entwickeln. Mit Erfolg! So hat mir Freelance-Market geholfen, zu neuen Ufern zu gelangen.
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Freiberuflerwitz des Monats
Acht Freiberufler haben an einem Innovationsseminar teilgenommen und sind auf dem gemeinsamen Rückweg. Plötzlich bleibt der Minibus stehen. Von der Kreativität des Seminars noch angestachelt überlegen sie sich gemeinsam eine Lösung:
• Der Projektmanager schlägt vor, acht Taxis zu rufen, damit alle in 20 Minuten zu Hause sein können.
• Der Webdesigner entdeckt ein Handbuch und sagt, er könne den Reifen in zehn Minuten wechseln.
• Der Ingenieur will das Lenkrad ausbauen und an Stelle des defekten Reifens einbauen.
• Der Jurist schlägt vor, dass alle im Auto bleiben und ihre Stunden aufschreiben.
• Der IT-Administrator schlägt vor, den Motor auszuschalten und wieder zu starten. Das würde fast immer helfen.
• Der Microsoft-zertifizierte Programmierer bittet, zunächst alle Fenster zu schließen, aus dem Auto zu steigen, wieder einzusteigen und wieder alle Fenster zu öffnen.
• Der Übersetzer versucht, zwischen den Freiberuflern im Auto zu vermitteln.
• Der Eventmanager macht ein paar Teamfotos für seine Bewerbungsmappe.
Falls Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie uns hier gerne eine Nachricht hinterlassen: